Die Liebe …
unser Dreh- und Angelpunkt im Leben. Ohne die Liebe ist alles kahl und leer. Und doch ist es nicht so einfach mit der Liebe. Als Eltern sollen wir bedingungslos lieben. Aber tun wir das wirklich? Einige sagen „selbstverständlich lieben wir unsere Kinder bedingungslos“ andere sagen „gerade weil wir nicht dazu in der Lage sind, sind unsere Kinder so verkorkst.“
In einer partnerschaftlichen Liebe sollen wir alles verzeihen. Aber wie geht das? Wenn der Partner uns immer wieder betrügt, hintergeht. Wir selbst kein tolles Vorbild hatten, an dem wir uns orientieren können. Was Hollywood uns bietet, geht immer bis zu dem Augenblick, wo sie sich kriegen. Aber wie es dann weitergeht, bleibt offen … man will uns weismachen, dass man nur den „Richtigen“ finden muss, dann ist alles Friede, Freude, Eierkuchen.
Ich glaube das nicht. Ich glaube, dass wir als Eltern verstehen müssen, dass unsere Kinder immer mal Phasen haben werden, in denen sie wütend auf uns sind. Angefangen in der Trotzphase, dann spätestens in der Pubertät und oftmals auch als junge Erwachsene. Sie erkennen, dass wir nicht perfekt sind, unsere Fehler auch gerne mal vor ihnen verbergen, nicht ihren Idealen entsprechen usw.
Ja, und? Warst du nicht auch auf deine Eltern zeitweise wütend? Das ist ok. Nimm es nicht persönlich. Du bist die Große oder der Große, dein Kind, egal wie alt, muss erst mal alles verstehen. Also halte die Wut aus, auch wenn sie dir ungerecht vorkommt. Ich habe so oft Klienten bei mir, die mir erzählen, dass sie keinen Kontakt mehr zu ihrem Kind haben, und wirklich oft, weil sie gekränkt sind. Das ist keine Liebe! Das ist gekränktes Ego. Hat in einer Eltern-Kind-Beziehung nichts verloren.
In der partnerschaftlichen Beziehung sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es schon etwas „Arbeit“ erfordert, wenn man am Ball bleiben möchte. Häufig ist es sonst ein Nebenher leben und man weiß gar nicht mehr, was in dem Anderen vorgeht. Ich bin in diesem Jahr 30 Jahre mit meinem Mann zusammen, war es immer toll? Nein, nicht wirklich. Wir hatten Zeiten, da hätte ich ihn zum Mond schießen können und umgekehrt. Wir waren und sind uns aber immer wichtig genug, um wieder zueinanderzufinden. Wöchentliche Dates, an denen wir etwas Schönes unternehmen, gemeinsames spirituelles Wachsen, Aussprachen, Freude und Leid teilen u. v. m. hat uns geholfen, immer wieder eine Brücke zum Anderen zu bauen und unsere Liebe zu festigen.
Wenn du Unterstützung brauchst, dann melde dich gerne zu einer energetischen Behandlung/Coaching bei mir. Ich freu’ mich auf dich.
Bettina Dahlke www.göttinen-yoga.de